Politik

Lichtkünstler taucht Schloss in ein Bildermeer

Der Lichtkünstler Gerry Hofstetter verwandelte das Schloss Greifensee am Donnerstag in eine Leinwand. Die Show bildete den Abschluss der Kampagne zum 75-Jahre-Jubiläum von Natur- und Landschaftsschutz des Kantons Zürich.

Trotz des Knatschs um den PR-Gag fand am 17. Mai 2018 der Abschluss der Kampagne zum 75-Jahr-Jubiläum von Natur- und Landschaftsschutz in Greifensee statt. (Foto: David Kündig) , Ein Lichtkunstwerk von Gerry Hofstetter am Schloss Greifensee liess sich der Kanton 30‘000 Franken kosten. (Foto: David Kündig) , Ein Eisvogel für Greifensee: Mit seiner schillernden Färbung ist der Vogel wie gemacht für die Lichtprojektion von Künstler Gerry Hofstetter. (Foto: David Kündig) , Die Lichtprojektionen dauerten 40 Minuten und waren mit Musik unterlegt. (Foto: David Kündig) , «Für die gezeigten seltenen und geschützten Arten trägt der Kanton Zürich eine besondere Verantwortung, weil sie hier geeignete Lebensräume finden», sagte Wolfgang Bollack, Sprecher der Baudirektion. (Foto: David Kündig) , Greifensee sei bewusst für die Austragung der Kampagne ausgewählt worden... (Foto: David Kündig) , «Am Greifensee hat alles begonnen. 1941 trat dort die erste Schutzverordnung im Kanton Zürich in Kraft. Fortan war der Greifensee Natur- und Landschaftsschutzgebiet und vor Überbauung geschützt», so Bollack. (Foto: David Kündig)

Lichtkünstler taucht Schloss in ein Bildermeer

Bilder von Tieren und Pflanzen zierten am Donnerstagabend das Schloss Greifensee. Es waren Projektionen des bekannten Lichtkünstler Gerry Hofstetter, die den Schlusspunkt des 75-Jahre-Jubiläums von Natur- und Landschaftsschutz des Kantons Zürich setzten.  

«Für die gezeigten seltenen und geschützten Arten trägt der Kanton Zürich eine besondere Verantwortung, weil sie hier geeignete Lebensräume finden», sagte Wolfgang Bollack, Sprecher der Baudirektion. Die Lichtprojektionen dauerten 40 Minuten und waren mit Musik unterlegt. Die Kosten dafür seien laut dem Baudirektion-Sprecher vom Lotteriefonds des Kantons Zürich finanziert worden und hätten 30‘000 Franken gekostet.

Greifensee sei bewusst für die Austragung der Kampagne ausgewählt worden. «Am Greifensee hat alles begonnen. 1941 trat dort die erste Schutzverordnung im Kanton Zürich in Kraft. Fortan war der Greifensee Natur- und Landschaftsschutzgebiet und vor Überbauung geschützt», so Bollack.

«Klärende Gespräche»

Auch der Knatsch um eine PR-Aktion im Rahmen des 75-Jahr-Jubiläums vom Natur- und Landschaftsschutz habe den Kanton nicht abgehalten, den Schlusspunkt in der 5000-Seelengemeinde zu setzen. Der Kanton installierte Bauvisiere und eine Info-Tafel, mit der Mitteilung, dass im Naturschutzgebiet Luxuswohnungen entstehen werden (wir berichteten). Der PR-Gag ging nach hinten los, ein Anwohner reichte gar Anzeige ein. «Wir haben eine Reihe von klärenden Gesprächen geführt», sagt Bollack.

Auch im Zeichen dessen, bildete die Lichtershow laut Bollack einen «hoffnungsvollen und leuchtenden Schlusspunkt der Kampagne und weckte noch einmal Freude an den Schönheiten der Natur.»

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