Politik

Gemeinde sucht Tester für «Lindaufiber»

Der Gemeinderat will das Projekt «Lindaufiber» vorantreiben. Bis Ende Juni gibt er der Bevölkerung die Möglichkeit, das Angebot gratis zu nutzen. So will er Feedbacks einholen und die Qualität des Produkts sichern.

Lindaufiber wurde der Bevölkerung schon lange angepriesen. Hier anlässlich des Neujahrsapéros 2016. (Archivbild: Rosmarie Schmid)

Gemeinde sucht Tester für «Lindaufiber»

«Lindaufiber», so nennt die Gemeinde ihr eigenes Serviceangebot, das sie auf der Glasfaser lancieren und als Alternative zur Swisscom anbieten will. Von der Bevölkerung wird der Startschuss gespannt erwartet, der Turnverein Grafstal widmete dem Thema sogar seine letzte Abendunterhaltung (wir berichteten).

Für den Gemeinderat gehört «Lindaufiber» zu den wichtigsten Projekten in diesem Jahr, wie Gemeindepräsident Bernard Hosang in seinem Jahresausblick bekannt gab. Dabei will der Gemeinderat vor allem eines erreichen: eine gute Qualität. Um diese zu gewährleisten, hat er sogar eine Verzögerung des Projekts in Kauf genommen.

Nun ist man einen grossen Schritt weiter. «Der Service ist inzwischen ausgereift», sagt Gemeindeschreiber Viktor Ledermann. Um wirklich sicher zu sein, dass die Qualität stimmt, sucht er derzeit Insider, die bis Ende Juni gratis das Angebot testen. Konkret bedeutet dies symmetrisches Internet mit 300 Megabits und den Lindaufiber-TV-Empfang mit 117 Sendern. Die einzige Bedingung: Die Insider müssen im April an einer zehnminütigen Umfrage teilnehmen und das Angebot bewerten. «Bei der Umfrage geht es darum, ob die Nutzer mit der Qualität und der Ausgestaltung zufrieden sind», sagt Ledermann.

Stimmen aus der Bevölkerung

Personen aus allen vier Ortsteilen sollen Lindaufiber testen, seit Kurzem ist auch Tagelswangen ans Glasfasernetz angeschlossen. 40 haben sich gemäss Gemeindeschreiber bereits gemeldet, Ziel wären 50 Insider. «Eine kleinere Anzahl hat den Service bereits vorher genutzt und laufend Feedback gegeben», sagt Ledermann. Nach diesen sogenannten «Friendly Usern» wolle man nun auch die Stimmen aus der breiten Bevölkerung einholen. «Bis im Mai wird der Gemeinderat die Umfrage auswerten und über das weitere Vorgehen entscheiden», sagt Ledermann.

Lindau-App geplant

Die Gemeinde plant neben einem klassischen Angebot über Fernsehen, Telefonie und Internet auch die Einführung einer eigenen App, welche den Einwohnern die Möglichkeit bietet, sich über kommunale Ereignisse zu informieren und mit der Verwaltung zu kommunizieren. Den genauen Inhalt will der Gemeinderat aber erst zu einem späteren Zeitpunkt bekannt geben. Läuft alles nach Plan, können der Gemeindeservice und die App ab Juli abonniert und genutzt werden.

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Ihr Michael Kaspar, Chefredaktor

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