Zürcher Schulversuch wird verlängert
Der Versuch «Fokus Starke Lernbeziehungen» (FSL) im Kanton Zürich, bei dem eine Schulklasse noch von maximal zwei Lehrpersonen unterrichtet wird, wird um drei Jahre verlängert. Die zwölf beteiligten Schulen sollen dadurch besser planen können.
FSL läuft seit August 2013. Insgesamt sind zwölf Schulen mit rund 150 Klassen und 3000 Schülern daran beteiligt. Aus den Regionen Zürcher Oberland und Winterthur sind insgesamt vier Gemeinden mit dabei:
- Wetzikon, Schuleinheit Guldisloo (Kindergarten/Primarstufe), gestartet im Schuljahr 2013/2014
- Marthalen (Kindergarten), gestartet im Schuljahr 2013/2014
- Winterthur-Stadt, Schuleinheit Lind (Kindergarten/Primarstufe), gestartet im Schuljahr 2014/2015
- Neftenbach (Kindergarten Aesch, Primarschule Heerenweg), gestartet im Schuljahr 2014/2015
Bericht bis 2018
Eine externe Fachstelle evaluiert den Schulversuch und wird den Schlussbericht im Frühling 2018 dem Bildungsrat vorlegen. Danach wird über das weitere Vorgehen entschieden, wie der Regierungsrat am Donnerstag mitteilte.
Verlängerung bis 2022
Bis feststeht, ob aufgrund des Versuchs die gesetzlichen Grundlagen angepasst werden sollen, erhalten die beteiligten Schulen nun Planungssicherheit. Der Regierungsrat hat beschlossen, die bestehenden Vereinbarungen mit den Versuchsschulen von Anfang Schuljahr 2019/2020 bis Ende Schuljahr 2021/2022 zu verlängern.
Im Schulversuch «Fokus Starke Lernbeziehungen» wird die Zahl der Lehrpersonen pro Klasse auf grundsätzlich zwei verringert. Mit dem Konzept sollen die Lernbeziehungen und der Regelklassenunterricht gestärkt werden, und die Organisation des Schulalltags soll vereinfacht werden. (sda/khe)