Politik

Beschwerde beim Spar-Express endet mit einem Happy End

Dass man bei Spar-Express an der Tösstalstrasse 306 in Winterthur Einkäufe unter 10 Franken nicht mit der Karte zahlen kann, ärgerte Heinrich Morueco Fernandez aus Winterthur. Spar reagierte auf die Beschwerde sofort.

Heinrich Morueco Fernandez ist mit dem Spar-Service wieder zufrieden. (Bild: Christian Saggese)

Beschwerde beim Spar-Express endet mit einem Happy End

 Münzen und Banknoten gehören immer mehr der Vergangenheit an. Viele Firmen werben mit den Vor­teilen des bargeldlosen Zahlens. «Bei der Spar-Express-Filiale an der Tösstal­strasse 306 scheint dieser Kundenservice aber noch nicht angekommen zu sein», erzählt der Winterthurer Heinrich Morueco Fernandez verärgert, denn «es wurde mir verweigert, meine Konsumation von Fr. 8.70 mit der Postcard zu ­bezahlen.» Dies mit der Begründung, Kartenzahlungen seien erst ab 10 Franken möglich. «Man schlug mir vor, ich solle die paar Franken doch vom Konto abheben und dann bar bezahlen. Also ehrlich gesagt, da fühle ich mich einfach verschaukelt und für saudumm verkauft.»

Er verstehe zwar die wirtschaftlichen Überlegungen dahinter, «aber auf Kosten der Konsumenten bei einer solch grossen Kette ist dies doch ein absolutes No-Go, selbst wenn es sich nur um einen Franchising-Partner handelt.»

Und kurios empfinde er auch folgendes Beispiel: «Jeder Töffli- oder Rollerfahrer, der nur drei oder vier Liter Benzin braucht, müsste während der Öffnungszeiten bar zahlen oder zusätzlich etwas konsumieren, damit die PC-Karte an­genommen wird. Nach den Öffnungszeiten am Automaten kann man aber mit der gleichen Karte auch nur einen Liter beziehen – ein ganz sonderbarer ­Service.»

Spar entschuldigt sich

Damit konfrontiert, reagiert Spar sofort. «Wir erlauben das Zahlen mit der Karte unabhängig von der Höhe des Einkaufs», versichert Maria Mäder vom Spar-Backoffice. Man habe den betroffenen Franchising-Partner nochmals darauf geschult und achte nach dieser Beschwerde vermehrt darauf, dass sich solche Vorfälle nicht wiederholen. «Wenn immer möglich, möchten wir unserer Kundschaft täglich einen persönlichen Mehrwert über einen umfassenden Kundenservice bieten – dies gilt auch für die Zahlungssysteme, welche alle aktuell gebräuchlichen Standards abdecken», so Mäder.

Für Heinrich Morueco Fernandez, der in Winterthur eine Hypnosepraxis betreibt, gibt es also ein Happy End. So entschuldigten sich nicht nur Abteilungsleiter Thomas Kaufmann sowie Filialleiterin Valentina Iseni persönlich bei ihm, sondern luden ihn auch noch zu einem Kaffee ein und verwöhnten ihn mit Schokolade. Ihm sei nun klar, dass er dank dem Entgegenkommen weiter bei Spar Express einkaufen wird.

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Ihr Michael Kaspar, Chefredaktor

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