Kommission schiebt Richtplan auf die lange Bank
Leserbrief
Wer die Tätigkeit des Gemeinderats Uster eng verfolgt, hat bemerkt, dass die Abstimmung im Gemeinderat zum kommunalen Richtplan, statt wie ursprünglich im April geplant, voraussichtlich erst im September stattfindet. Der Gemeinderat braucht also sagenhafte 16 Monate, um zu entscheiden. Es scheint so, als ob die vorberatende Kommission das Geschäft unnötig verzögert. Was die Gründe für diese elend lange Beratung sind, bleibt das Geheimnis der Kommission.
Fakt ist, dass Dutzende, wenn nicht Hunderte von Bauwilligen, die auf die neue Nutzungsplanung – die nach der Richtplanung kommt – warten, mindestens ein halbes Jahr länger warten müssen. Und es wird weiter verzögert, dass in Uster endlich mehr und vor allem mehr preisgünstiger Wohnraum geschaffen werden kann.
Weiter weiss ich, dass einige Sportklubs endlich wissen möchten, wie die Sportinfrastruktur weiterentwickelt wird. Gibt es Platz für eine Erweiterung der Kletterhalle, mehr Platz für Fussball, für Unihockey oder für den Wassersport? Es ist bedauerlich, dass der Gemeinderat so lange Entscheidungswege hat. Für die Entwicklung von Uster ist das nicht gut.