Jazzclub Uster: Die vielen Interpretationen der Musik

Suisse Diagonales Jazz

Nach zwei Jahren findet wieder ein nationaler Austausch zwischen Musikerinnen und Musikern aus der Schweizer Jazzszene statt. Mit dabei ist der Jazzclub Uster.

Improvisiert, modern oder klassisch: Der Austausch im Jazz findet wieder statt und präsentiert eine Vielfalt an Klängen und Rhythmen. Alle zwei Jahre fördert der Verein Suisse Diagonales Jazz (SDJ) junge Musikerinnen und Musiker aus der nationalen Jazzszene und gibt die Bühnen in der ganzen Schweiz frei. Mit Konzertreihen quer durch das Land macht der SDJ auch halt im Jazzclub in Uster.

Am Freitag, 19. Januar, spielt Mario Castelberg an der Gitarre mit seinem Lyft Trio, zusammen mit Joël Banz am elektrischen Bass und Janic Haller am Schlagzeug. Die drei haben sich in Luzern bei der Jazzausbildung kennengelernt und präsentieren Castelbergs Kompositionen und eigene Interpretationen von modernem Jazz – psychedelisch, in einer dunklen Klanglandschaft. Die drei werden in allen Sprachregionen der Schweiz touren und machen den ersten Halt im Musikcontainer in Uster.

Als Unterstützung hat der Jazzclub Uster sorgfältig einen jungen Zürcher Komponisten ausgewählt, der ebenfalls mit seiner eigenen Perspektive anwesend sein wird: Leandro Irarragorri, der sein erstes Solokonzert auf dem Piano vortragen wird. Der Pianist erzählt in seinen Kompositionen über den Austausch von verschiedenen Kulturen. Sein Vater ist kubanischer Musiker, der ihn schon in jungen Jahren beeinflusst hat. So überträgt Irarragorri durch seine Rhythmen die Geschichte seines Lebens als Sohn eines Migranten. «Ich widme mein Schaffen der Frage, was die Schweiz ist und welche kulturellen Informationen zusammenfinden», erläutert er.