7 Tipps, wie sich ältere Menschen vor grosser Hitze schützen können
30 Grad und die Temperaturen steigen weiter: Was für Teenager ein Riesenspass ist, belastet ältere Menschen sehr stark und kann ihre Gesundheit gefährden.
Dr. Rakel Kaiser, ärztliche Leiterin des Humanum Gesundheitszentrums in Uster, weist darauf hin, dass ältere Menschen generell häufig zu wenig Flüssigkeit zu sich nehmen. «Sie haben oft ein weniger starkes Durstgefühl», erklärt sie. «In Hitzeperioden ist es deshalb essentiell, dass Senioren und Menschen mit chronischen Erkrankungen präventiv immer sehr viel trinken.»
Die wichtigsten Tipps:
- Trinken, trinken, trinken: Am besten Wasser, lauwarmer Tee, Wasser mit wenig Fruchtzusätzen wie frischem Zitronen- oder Orangensaft oder Gurkenstückchen.
- Die Mittagshitze im Hochsommer meiden: Von 12 bis 16 Uhr in geschlossenen Räumen aufhalten und Ruhen. (Siesta)
- Falls man dennoch in der Mittagszeit das Haus verlassen muss, unbedingt eine Wasserflasche mitnehmen.
- Pralle Sonne im Hochsommer generell meiden, im Schatten bleiben. Auch nicht in der prallen Sonne schwimmen.
- Sport bei Hitzetemperaturen unterlassen. Nur ganz leichte Bewegung in den frühen Morgenstunden oder am Abend.
- Medikamente, welche den Körper entwässern (Diuretika) nach ärztlicher Absprache allenfalls etwas reduzieren, um den Wasserverlust nicht noch zu verstärken.
- Lieber öfters kleine und leichte Mahlzeiten zu sich nehmen, verteilt auf den Tag.
Bevorzugte Ernährung bei Hitzetagen:
- Wassermelonen, Melonen, Tomaten
- Kalte Gurkensuppen
- Gemüse
Alarmzeichen des Körpers:
- Schwindelgefühl, Ohnmacht
- Schwächegefühle
- Tiefer Blutdruck oder hoher Puls
- Unregelmässiger Herzschlag
Bei einem der oben erwähnten Alarmzeichen rät die Hausärztin Dr. Kaiser dringend zu einem Arztbesuch.