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Badis und Sportanlagen

Uster und Pro Infirmis prüfen Barrierefreiheit in der Stadt

Welche Gebäude oder Anlagen in Uster sind eigentlich für Menschen mit Behinderungen gut zugänglich? Dies soll schrittweise erfasst werden. Künftig will die Stadt Uster auch handelnd.

Nun stehen für die Stadt Uster und Pro Infirmis öffentliche Bauten und Anlagen im Fokus: Was kann zugänglich gemacht werden? (Symbol)

Foto: Stadt Uster

Uster und Pro Infirmis prüfen Barrierefreiheit in der Stadt

Welche Gebäude und Anlagen in Uster sind für Menschen mit Behinderungen gut zugänglich? Das soll schrittweise erfasst werden. Dieses Wissen soll in konkrete Verbesserungen münden.

Die Stadt Uster will zusammen mit der Stiftung Pro Infirmis die Zugänglichkeit von öffentlichen Anlagen und Gebäuden evaluieren und erfassen, wie die Stadt mitteilt. Da zahlreiche Orte für Menschen mit Behinderungen nicht barrierefrei nutzbar sind, sollen Betroffene mit digitalen Daten zuverlässig und transparent über die Barrierefreiheit in der Öffentlichkeit informiert werden.

Diese Informationen richten sich an Menschen mit einer Mobilitäts-, Hör-, Seh- oder einer kognitiven Behinderung. Im Vordergrund stehen in der ersten Phase die Dorfbadi, das Strandbad, Sportanlagen sowie Spielplätze und der Friedhof.

Informationen über Zugänglichkeit öffentlich

Nach den Sommerferien soll das Erfassungsteam von Pro Infirmis, bestehend aus Menschen mit und ohne Behinderung, die ersten Anlagen überprüfen. Dazu gehören Grundrisse oder Signaletik, stufenlose Zutritte, Treppenmarkierungen oder taktil-visuelle Leitlinien, die zu den Eingängen führen. Die erfassten Angaben ergänzt Pro Infirmis mit Piktogrammen und Zusatzinformationen.

Anschliessend werden die Daten in der App Ginto – einer neuen Plattform mit detaillierten Informationen zur Zugänglichkeit – zur Verfügung gestellt. So solle jede Person selbst entscheiden, ob ein Ort für sie zugänglich sei oder nicht, schreibt die Stadt Uster.

Die Daten werden auch auf der Website von Pro Infirmis abrufbar sein und neu im Geoinformationssystem (GIS) der Stadt Uster zur Verfügung stehen.

Nicht nur Worte, Stadt will auch handeln

In diesem ersten Schritt geht es erst einmal um die Erfassung der Daten. «Diese soll nicht nur den betroffenen Personen dienen», sagt Karin Huber, Inklusionsbeauftragte der Stadt Uster. «Es ist auch wichtig für die Stadtverwaltung, dass wir unsere Anlagen kontrollieren.» Eine Bestandsaufnahme zu Stadthäusern gebe es schon.

Das weiterführende Ziel ist bereits festgelegt, denn die Stadt Uster will nicht nur informieren, sondern auch handeln. «Wir wollen natürlich die Gebäude und Anlagen, so gut es geht, barrierefreier machen oder bauliche Massnahmen treffen», sagt Huber.

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Ihr Michael Kaspar, Chefredaktor

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