An der Kantonsschule Uster sind Handys jetzt verboten
Einwöchiger Testbetrieb
Fertig Tiktok auf dem Pausenplatz: In Uster müssen Kanti-Schülerinnen und -Schüler in dieser Woche das Smartphone in der Tasche lassen. Ab Sommer gilt es dann ernst.
An der Primarschule Uster sind Handys schon länger nicht mehr erlaubt. Nun zieht die Kantonsschule nach – wenn auch erst auf Probe. Seit Montag läuft der einwöchige Versuch.
Man wünsche sich, dass die Jugendlichen wieder mehr miteinander sprächen, statt dass alle in der Pause auf den kleinen Bildschirm des Handys schauten, sagt Prorektor Harald Pierhöfer gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen».
«Die psychische Gesundheit ist ein Thema, das uns sehr interessiert, und wir denken, dass wir uns darum kümmern müssen», führt er weiter aus. Besonders bei jüngeren Gymnasiastinnen und Gymnasiasten mache er die Beobachtung, dass in der Pause kaum Gespräche mehr stattfänden.
Verbot gilt für alle
Das Smartphone soll dabei nicht einfach auf lautlos gestellt werden, sondern darf gar nicht erst auf dem Schulgelände sichtbar sein. Dies gelte nicht nur für die Schülerinnen und Schüler, sondern auch für die Lehrpersonen.
Dabeihaben sei hingegen erlaubt, da etwa für den Schulweg mit dem Zug viele das Handy für das Billett bräuchten. «Und auch in der Mensa darf es zur Bezahlung verwendet werden», sagt Pierhöfer.
Premiere im Kanton
In dieser Testwoche gehe es nun darum, herauszufinden, welche Regeln für die Kantonsschule die besten seien. «Wir wollen im Gespräch mit Schülerinnen und Schülern herausfinden, wo wir einen Weg finden, der als vernünftig wahrgenommen wird, aber auch unsere gesetzten Ziele umsetzt.»
Bis im Sommer sollen die neuen Regeln dann definitiv stehen. Damit ist die Kantonsschule Uster auf dem besten Weg, die erste Kantonsschule im Kanton Zürich mit einem Handyverbot zu werden.