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Gesellschaft

Chilbi-Fans haben den Gemeinderat von Hombrechtikon überzeugt

Dank einer Petition mit über 3000 Unterschriften hat der Gemeinderat entschieden, die beliebte Chilbi nicht zu verlegen.

Die «Hombi-Chilbi» darf auch in Zukunft an ihrem bisherigen, zentral gelegenen Standort stattfinden.

Foto: Jörg Herbert

Chilbi-Fans haben den Gemeinderat von Hombrechtikon überzeugt

«Hombi-Chilbi» bleibt, wo sie ist

Der Gemeinderat erwog, die Chilbi an einen anderen Standort zu verlegen. Nun kommt es doch anders – auch wegen einer Unterschriftensammlung.

Til Erzinger

Die Petition, die Anfang September bei der Gemeinde Hombrechtikon eingereicht worden ist, hat wohl ihre Wirkung nicht verfehlt. Unter dem Titel «D Hombi-Chilbi muess bliibe!» hatten damals über 3000 Personen verlangt, dass die Chilbi Hombrechtikon auch zukünftig am bisherigen Standort beim Schulhaus Dörfli stattfindet.

Aufgrund von Sicherheitsbedenken erwog die Gemeinde nämlich einen Standortwechsel der Chilbi. Nun teilt sie mit, dass dieser nicht erfolgen wird: Die Chilbi darf bleiben.

Sicherheitsvorstand Christian Walliker (SVP) betont, dass es bei den Sicherheitsbedenken um den Auf- und Abbau der Chilbi bei gleichzeitigem Schulbetrieb gehe. Es würden aber auch künftige Bauprojekte, wie die Sanierung des Gemeindehauses, eine Rolle spielen.

Um Unfälle zu verhindern, sei ein Sicherheitskonzept entwickelt worden, mit dem man an der Chilbi 2024 bereits gute Erfahrungen gemacht habe, ergänzt der Gemeinderat. Eine der Massnahmen sei es, dass während der Pausen der Schulkinder alle Auf- und Abbauarbeiten eingestellt würden, erklärt Walliker.

Beim alternativen Standort neben dem Gemeindesaal schreibt die Gemeinde davon, dass dieser Naturgefahren stärker ausgesetzt sei, wodurch er sich nicht für die Chilbi eigne. Auch in die Bewertung eingeflossen sei, dass am bisherigen Standort funktionierende Infrastruktur, wie Strom und Wasser, bereits vorhanden sei, sagt Walliker.

Freude bei Petenten

Freuen dürfte sich neben den zahlreichen Vereinen, die die Petition unterstützt haben, und den vielen Unterschreibenden – sogar ein Heimweh-Hombrechtiker aus Australien hat unterschrieben – vor allem das Petitionskomitee.

Dazu gehört Fredy Hottinger, der die Petition lanciert hatte. «Es ist sehr schön, dass das so schnell funktioniert hat», sagt Hottinger. Er habe aber auch stark damit gerechnet, dass die Chilbi am bisherigen Ort bleiben dürfe: «Ein Grossteil der Chilbi-Besuchenden und auch der Hombrechtikerinnen und Hombrechtiker hat unser Anliegen unterstützt.»

Sicher müsse man gewisse Anpassungen vornehmen, um die Sicherheit der Chilbi gewährleisten zu können, sagt der Hombrechtiker. Damit könne er aber gut leben. Nun freue er sich darauf, nächstes Jahr gemeinsam mit anderen eine schöne Chilbi feiern zu können. Am bekannten Ort.

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