Juckerhof korrigiert Eintrittspreise für Kürbisausstellung nach unten
Kürbis-Knatsch im Netz
Die teilweise happigen Eintrittspreise für die Kürbisausstellung auf dem Juckerhof in Seegräben hatten in den sozialen Medien für Diskussionen gesorgt. Jetzt rudert der Hof zurück.
20 Franken: Der angekündigte Eintrittspreis für einen Wochenendbesuch an der Kürbisausstellung auf dem Seegräbner Juckerhof war happig. Und er sorgte in den sozialen Medien für Kritik. Zwar sind Kinder bis 16 Jahre gratis. Für einen grösseren Familienausflug hätte man dennoch tief ins Portemonnaie greifen müssen.
Am Montag ruderte der Juckerhof nun zurück. Die Preise werden nach unten korrigiert. Wer am Wochenende ein Tagesticket vor Ort kaufen will, bezahlt nur noch 15 Franken pro Person. Unter der Woche kostet der Eintritt noch 12 statt der ursprünglichen 16 Franken.
Reaktion auf Kritik
Begründet wird der Entscheid damit, dass man der zuletzt entstandenen Diskussion begegnen will. Allerdings ist auch von einer verzerrten Wahrnehmung rund um den Höchstpreis von 20 Franken die Rede, wie einer auf der Website publizierten Mitteilung zu entnehmen ist. «Die wenigsten hätten diesen Preis je zahlen müssen», heisst es dort. Denn online wären die Tickets auch während der Ausstellung günstiger erhältlich gewesen.
Im Vorverkauf gibt es die Tickets bereits jetzt für 10 Franken. Dieser Tarif ist auch ab Ausstellungsbeginn am 21. September wochentags weiterhin gültig. Für einen Eintritt am Wochenende bezahlt man online dann 12 Franken.
Neues Konzept
Die Eintrittspreise sind Teil eines neuen Konzepts, das der Juckerhof auf die kommende Kürbisausstellung hin einführt. Es ist eine Reaktion auf die wachsenden Besucherströme während der Ausstellung und den zunehmenden Unmut in der Bevölkerung.
Neben dem kostenpflichtigen Eintritt gehört auch die Verkürzung der Ausstellung von acht auf vier Wochen dazu. Die Besucher sollen zudem vermehrt den öffentlichen Verkehr für die An- und Abreise nutzen. Es wird ein Shuttle-Bus regelmässig verkehren.
Die Höhe der Ticketpreise hatte Nadine Gloor, Leiterin Marketing und Kommunikation des Juckerhofs, mit den Kosten für die Kürbisausstellung gerechtfertigt. Die Kürbisfiguren, aber auch der Shuttle-Bus nach Seegräben und das nun nötige Ticketing-Personal würden viel Geld kosten. Am Wochenende sind die Preise zudem höher, weil dann verschiedene Spezialveranstaltungen stattfinden.
Keine Limitierung der Tickets
Offen bleibt, ob die neue Ticketpflicht letztlich auch ihr Ziel erreicht, nämlich eine bessere Verteilung und eine Reduktion des Besucheraufkommens und des Verkehrs. Auf eine Limitierung der Ticketanzahl verzichtet der Ausflugshof nämlich weiterhin. Man setzt auf eine verbesserte Planbarkeit durch den Onlineverkauf.
Allerdings behalten sich die Verantwortlichen vor, während der Ausstellung zu reagieren und den Eintritt zu regulieren. Im Nachgang der Ausstellung will der Juckerhof dann Lehren ziehen und das Konzept gegebenenfalls für die nächste Ausgabe anpassen.
Die Kürbisausstellung auf dem Juckerhof in Seegräben findet vom 21. September bis zum 20. Oktober statt. Weitere Informationen unter juckerfarm.ch.