Schülermusical in Rikon erinnert an die alten Krimiserien
Geheimagenten und eine Leiche
Das Musical der Sekundarschule Zell ist im Stil von alten Krimis gemacht. Die ausverkaufte Aufführung am Samstag hat mit Witz, Charme und guten Songstücken überzeugt.
Rikon kurz vor dem Weltuntergang. Im sonst so ruhigen Örtchen häufen sich immer mehr merkwürdige Geschehnisse.
Der Detektiv-Club, bestehend aus acht Jugendlichen, befürchtet schon lange, dass etwas im Busch ist. Und als sich dann ein britisches Agentenpaar einquartiert, schlagen auch die Polizei und der Bürgermeister Alarm.
Der Detektiv-Club ist bereit für einen neuen Fall. Kann er gemeinsam mit den Agenten die Verschwörung aufdecken und die Welt vor dem Untergang retten?
Ein fabelhaftes Musical
Die Schülerinnen und Schüler der Sekundarschule Zell präsentierten vergangene Woche das Musical «Rikon Secret Agents – mit Schirm, Charme und Melone». Aufgeführt wurde es insgesamt fünfmal im Engelburgsaal in Rikon.
Am Samstagabend war das Musical ausverkauft. Mysteriös wurde es schon vor dem Eingang. Die Schüler hatten eine Leiche als Dekoration gebastelt. Ein Rundgang mit verschiedenen Tatortstationen führte das Publikum in den Saal.
Pünktlich um halb acht Uhr ging der Vorhang auf: Das Musical war aufgeteilt in zwei Akte à 50 Minuten und hatte viele bekannte alte Popsongs mit wunderbar choreografierten Tänzen zu bieten.


Während der Pause schwärmen die Anwesenden über die erste Hälfte. Unter ihnen waren viele Eltern, Grosseltern und Geschwister der Mitspielenden. Sie alle waren sehr stolz. «Unser Kind ist in der Tanzgruppe, wir haben uns schon sehr gefreut auf dieses Musical», sagte ein Elternpaar.
Die Schülerinnen und Schüler überzeugten mit viel Humor und Charme. Das Publikum klatschte und lachte mit. Als das Musical zu Ende war, konnten die Zuschauer nicht genug bekommen. Zwei Songs als Zugabe wurden noch vorgetragen.
Old-Krimi-Feeling
Das Musical basiert auf der britischen Fernsehserie «Mit Schirm, Charme und Melone». Auch einige Figuren daraus kommen vor: der elegante Gentleman John Steed und seine Partnerin Emma Peel.
Kopf hinter der Produktion ist Pascal Mettler. Er ist bereits seit 25 Jahren Theatertherapeut. «Unsere Idee war ein Agententhriller», erzählte er. «Ein Jahr lang haben wir geprobt, und zwei Unterrichtsstunden pro Woche war dem Theater gewidmet.»
Dazu gab es noch zwei Projektwochen. Alle vier Jahre wird ein Theaterstück von der Sekundarschule geprobt, wegen Corona musste es um zwei Jahre verschoben werden. Das nächste Theaterstück soll aber wieder in vier Jahren stattfinden.