Mit dem Bier in der Hand um den Pfäffikersee wandern
Oberländer Braukunst im Fokus
Eine lockere Art, um auf die lokalen Biere aufmerksam zu machen – so die Devise der diesjährigen Bierwanderung. Wie soll das gehen?
Zum zweiten Mal findet am Samstag, 29. April, die Bierwanderung um den Pfäffikersee statt. Dieses Jahr sind aber nicht nur die Brasserie Keller und das Sudwerk dabei, sondern ganze sieben weitere Stationen. Initiant ist Peach Keller, Inhaber der Brasserie Keller in Wetzikon.
Herr Keller, was können wir uns unter der Bierwanderung vorstellen?
Peach Keller: Grundsätzlich ist es eine Wanderung um den Pfäffikersee, bei der man auf verschiedene Bierstationen trifft.
Und was ist das Ziel von diesem Event?
Es geht darum, dass die Leute die Gelegenheit haben, die Zürcher Oberländer Biere auf eine lockere Art kennenzulernen. Als Oberländer Brauereien wollen wir damit das lokale Bier fördern und der Bevölkerung näherbringen. Wir hoffen so zum Beispiel, dass die Leute in der Gastronomie mehr nach lokalem Bier verlangen und nicht nur Grosskonzerne berücksichtigen.

Welche Brauereien sind Teil der Wanderung?
Wir haben insgesamt sechs Brauereien an Bord. Dazu gehört die Brauerei Uster, das Brüllbier in Pfäffikon, das Sudwerk, der Seebub aus Hombrechtikon, das Robenhauser Bräu und meine eigene Brasserie Keller. Neben den Brauereien gehören auch der Pfäffiker Wuchemärt, die Juckerfarm und Dänus Lounge zu den Stationen.
Das sind ja eine ganze Menge. Wie viele Biere können die Teilnehmer und Teilnehmerinnen davon probieren?
Im Ticket für 45 Franken sind 18 Biere inbegriffen.

Also können Teilnehmer und Teilnehmerinnen nur als geübter Trinker oder geübte Trinkerin auf diese Tour?
Nein, ganz und gar nicht. Es gibt pro Bon einen Deziliter Bier, und mit Wandern verträgt sich das sehr gut. Ausserdem bieten alle Stationen auch alkoholfreie Getränke an.
Sie sind selber auch Inhaber einer Brauerei der Bierwanderung. Wie gross ist die Konkurrenz unter den verschiedenen Brauereien?
Die ist praktisch nicht vorhanden. Als lokale Brauereien ziehen wir alle am selben Strang. Wenn wir uns gegenseitig konkurrenzieren würden, wäre das eher kontraproduktiv. Es geht wirklich darum, die Oberländer Biere den Leuten schmackhaft zu machen.

Und welches Bier ist Ihr persönlicher Favorit?
Ich habe nicht wirklich ein absolutes Highlight. Ich bin einfach grundsätzlich gespannt, was die unterschiedlichen Brauereien hinstellen werden.
Wie lange hat man für die Wanderung Zeit?
Als Anhaltspunkt für die Wanderzeit gelten zirka eineinviertel Stunden. Von 11 bis 18 Uhr sind die Stationen offen. Man hat also locker Zeit.
Und wie läuft der Ticketverkauf bis jetzt?
Nicht schlecht. Wir haben schon über 70 Anmeldungen bekommen. Wir planen, eine ähnliche Wanderung auch im Herbst durchzuführen.